Das Slowakische Paradies befindet sich in dem östlichen Teil der Slowakischen Republik, am Nordrand des Slowakischen Erzgebirges (Slovenské rudohorie), wo es zusammen mit dem Nationalpark Muránska planina die Einheit des Spišsko-gemerský kras bildet. Im Westen grenzt es an das Gebirge Niedere Tatra (Nízke Tatry), im Norden an das Talbecken des Flusses Hornád (Hornádska kotlina). Die Fläche des Nationalparks beträgt 19 763 Hektar, die Fläche der Schutzzone liegt bei 13 011 Hektar.
Das Slowakische Paradies besitzt überwiegend den Charakter einer Karst-Heide. Das ursprünglich einheitliche Plateau ist heute durch die Gebirgspasse auf mehrere von diesen Karst-Heiden geteilt. Die am typischsten sind Glac, Geravy, Pelc und Skala. Die am besten erhaltene und größte ist die Heide Glac im Zentralgebiet des Slowakischen Paradieses mit einer Fläche von über 3 qkm.
Die durch die von den Heiden runterfließenden Bäche entstandenen Schluchten haben enge Abschnitte mit steilen Felswänden und sind reich an Felsenterrassen mit Wasserfällen. Bis auf eine befinden sich alle im nördlichen Teil des Gebiets. In den Randgebieten des Slowakischen Paradieses sind die Canyons eingeschnitten – in Norden ist es der Canyon des Flusses Hornád, im Süden des Flusses Hnilec. Innerhalb des Kalksteinmassivs hat das Wasser umfangreiche Höhlensysteme erzeugt. Aus der Fülle der über 450 registrierten Höhlen, Klüften und Einsturztrichter ist ein Unikat die Lokalität der Weltnaturerbe-Liste UNESCO im Höhlenkomplex Duča, welche durch die Dobšinská ľadová jaskyňa Eishöhle, Stratenská jaskyňa Höhle und Psie diery Höhle mit der Gesamtlänge von 21 737 m und einer Tiefe von 194 m gebildet wird.